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The Great Ethiopian Run

Von awo

Der Grosse Äthiopische Lauf (Great Ethiopian Run) wird seit 2001 alljährlich im November in Addis Abeba über die Distanz von 10 Kilometern durchgeführt.

Diese Laufveranstaltung ist keine Wettkampfveranstaltung im engeren Sinne. Es wird keine Zeit abgenommen und keine Startnummer ausgegeben, ausser bei den Eliteläufern, die als Zielzeit 30 Minuten angeben. Letztere starten dann auch separat vor dem Hauptfeld.

Der Great Ethiopian Run ist die grösste Breitenlaufveranstaltung in Afrika. 2009 war die Teilnehmerzahl auf 33.000 begrenzt, 2010 sollen es 35.000 sein. Bei einer so grossen Teilnehmerzahl auf nur 10 Kilometern ist keine schnelle Zeit möglich. Aber darauf kommt es hier gar nicht an. Der Reiz besteht darin, die einzigartige Stimmung dieser Veranstaltung zu erleben.

Die riesige Stimmung, das Feiern auf der Straße, die Sprechchöre, das Tanzen bei der Musikcombo und unter der Wasserdusche machen das volksfestartige Flair dieses "Rennens" aus. Die Menge bewegt sich wie ein endloser Wurm nur so schnell vorwärts, wie es einem solchen möglich ist, wobei der Eindruck eines Wurms durch die einheitliche Farbe der Trikots noch verstärkt wird. Die Farbe der Trikots entspricht in jedem Jahr einer anderen Farbe der äthiopischen Flagge, so war es 2008 gelb, 2009 grün und 2010 soll es rot sein. Die Trikots erhält man bei Abholung der Startunterlagen.

Breitenveranstaltung heisst, wer in Addis Abeba etwas auf sich hält, der muss hier dabei sein. Bereits am Vortag finden die Kinderläufe statt. Wer geglaubt hat, es gäbe in Äthiopien keine Mittelschicht, der wird hier eines Besseren belehrt.

Der Lauf findet statt, wenn in Addis Abeba gerade der Sommer beginnt. 2009 waren 24 Grad und Sonnenschein. Die dünne Luft der hoch gelegenen Stadt stellt bei diesem langsamen Tempo auch für Läufer aus dem Flachland kein Problem dar. Alles zusammen ein unvergessliches Erlebnis !

Wer sich aus dem Ausland anmelden möchte, der macht dies entweder über die offizielle Seite im Internet (www.ethiopianrun.org) oder bucht seine Reise über spezialisierte Reiseveranstalter wie z.B. www.reisezeit-tourismus.de in Berlin.

2009 waren alle ausländischen Teilnehmer, es waren etwa 200, am Vortag zu einer Pasta-Party eingeladen und nach dem Lauf zu einer Post Race Party im Privathaus von Haile Gebrselassie. Letzterer, der zweimal hintereinander den Berlin-Marathon gewonnen und dabei jeweils einen Weltrekord aufgestellt hat, erwies sich zusammen mit seiner Familie als ein sehr guter, aufmerksamer und sympathischer Gastgeber.

Geschrieben 07.01.2010, Geändert 09.01.2010, 664 x gelesen.

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