Hammershus, eine imposante Burgruine

Hammershus gilt als eine der größten Burgruinen Nordeuropas. Sie ist öffentlich zugänglich und ein beliebtes Touristenziel auf der Insel Bornholm. Sie steht auf einem 74 Meter hohen Felsplateau in der nordwestlichen Ecke der Insel. Die Burg soll auf Anordnung des dänischen Königs Waldemar II und des Erzbischofs von Lund gebaut worden sein. Das Land, auf dem sie errichtet wurde, gehörte dem Erzbischof. In ihrer weiteren Geschichte wechselte sie mehrfach die Besitzer. Dabei ging ihr Besitz zwischen Kirche und Krone, dänischen Bornholmern, Lübeckern und Schweden hin und her. Hammershus war eine typische mittelalterliche Festung mit mehreren Verteidigungsringen um den zentralen Burgkomplex. Um die Burg einzunehmen, waren nicht nur eine Mauer, sondern drei oder vier zu überwinden. Die Gesamtfläche, die von den Befestigungen eingenommen wird, beträgt rund 130.000 m². 1743 aufgegeben, diente die Burg in den Folgejahren als Steinelager, bevor sie schließlich unter Denkmalschutz gestellt wurde. Bis heute ist Hammershus eine imposante Erscheinung.