Reiseziel auswählen





Reiseziel-Sponsoren Reiseziel-Sponsor werden

Mit der Seilbahn auf den Pfänder

Von awo

Der Pfänder ist der Hausberg von Bregenz, der Hauptstadt von Vorarlberg. Er erhebt sich 650 Meter über den Bodensee, ist mit seinen 1064 Metern aber dennoch im Vorarlberg-Vergleich ein niedriger Berg. Weil er so bequem mit der Seilbahn zu erreichen ist, ist er ein vielbesuchter Berg. (300.000 Besucher im Jahr)

Auch wir wollten ihn besuchen und sind dazu mit der Bahn angereist. Regionalzüge der ÖBB (in Deutschland würde man sagen: Nahverkehr) halten an der Station Bregenz Hafen. Von hier sind es 400 Meter bis zur Talstation der Seilbahn, der Pfänderbahn. Der Weg ist ausgeschildert.

Wie ich irgendwo gelesen habe, wurde die Seilbahn vor rund 90 Jahren von einer traditionsreichen Leipziger Firma, der Firma Bleichert + Co. errichtet. Aber das ist lange her. Die Technik macht einen sicheren Eindruck, überall steht "swiss made".

Es sind nur zwei Kabinen unterwegs. Wenn die eine hoch schwebt, schwebt die andere runter - und umgekehrt. Da jede von Ihnen bis zu 80 Personen fasst, ist die Leistungsfähigkeit enorm. Auch Fahrräder, Kinderwagen und Rodelschlitten können mitgenommen werden.

Von 8 bis 19 Uhr fährt die Bahn zu jeder vollen und jeder halben Stunde. Besteht größerer Andrang, kann das gesteigert werden, bis hin zu alle 6 Minuten. Denn 6 Minuten dauert eine Fahrt.

In so kurzer Zeit schwebt man majestätisch in eine jeweils ganz andere Welt, ganz gleich, ob man von oben oder von unten fährt. Unten die geschäftige Stadt, oben die Landschaft. Dazwischen ein grandioser Ausblick auf die Stadt und bei guter Sicht über den Bodensee und die Berge. Oben herrscht an der Bergstation zwar Andrang, aber auf dem Pfänderrücken "verlaufen" sich die Leute etwas.

Von der Bergstation kann man, wenn es nicht gerade diesig ist, eine schöne Aussicht genießen, sowohl zur Seeseite über weite Teile des Bodensees, als auch zur Bergseite. Es sollen 240 Alpengipfel sein, die man von hier sehen kann. Es sind Kupferplatten mit einer Lithographie aus dem Jahre 1870 angebracht, mit deren Hilfe die Berge zu identifizieren sind.

Die Pfänderspitze ist nur 5 Minuten zu Fuss entfernt. Ein Schild verschafft Gewissheit, dort angelangt zu sein. Auch eine Höhenangabe wird gemacht: 1064 Meter ü.d.M.

Der Pfänderrücken ist im Sommer von Bergwiesen und einer vergleichsweise sanften Naturlandschaft geprägt. Es gibt ein gut ausgeschildertes Netz von Wanderwegen, darunter den 8 Kilometer langen Josef-Rupp-Käsewanderweg. Sowohl an diesem Wanderweg als auch im Umfeld der Bergstation findet man eine Vielzahl von Einkehrmöglichkeiten.

Für Familien, aber nicht nur für Familien, kann darüberhinaus der Besuch des Alpenwildparks und der Adlerstation von Interesse sein (kostet Extra-Eintritt).

Der Pfänder ist ein lohnendes Ziel sowohl im Sommer als auch im Winter. Im Winter werden andere Attraktionen als im Sommer geboten, wie Skilifte, Winterwandern und Schneeschuhwandern.

www.pfaenderbahn.at

Geschrieben 20.10.2011, Geändert 20.10.2011, 1080 x gelesen.

Was möchtest du?

Kommentare zu diesem Artikel

Bisher gibt es noch keine Kommentare.