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Auf eigene Faust nach Assuan

Geschrieben am 10.03.2009 00:16:52

Von
Aswana
Aswana

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Ägypten lebt vom Tourismus - daher wird Sicherheit für Touristen sehr groß geschrieben und Pauschaltourismus stark gefördert. Individuell zu reisen ist sehr viel schwieriger - aufgrund von vielen Restriktionen und notwendigen Lizensen ist der Kontakt für "normale" Ägypter (ohne Touristikstudium und nachfolgendem Guide-Ausweis) im Prinzip nicht erlaubt. Da aber irgendwie Geld verdient werden muss, sind Aufdringlichkeiten die Regel, sobald die Tourismuspolizei außer Sicht ist.

Als Anlaufpunkt ist Aswan-Individual.com zu empfehlen. Eine Webseite voll mit Ideen, was unternommen werden kann, die von Einwohnern Assuans zusammengetragen wurden - die widerum nur nach eingehender Prüfung in Beszug auf Gastfreundschaft und Aufrichtigkeit in das Netzwerk aufgenommen wurden.

Im Mai 2008 lud ich meine Eltern nach Assuan ein, und organisierte alles über Aswan-Indivdiual. Dies schrieb mein Vater anschließend in tripadvisor:
... Es fing in Luxor mit der traumhaften Ballonfahrt mit Sonnenaufgang über dem Tal der Könige an, die Fahrt mit der Kutsche und dem netten bestellten Kutscher durch den Basar, sowie einem herrlichen erfrischendem Getränk aus Zuckerrohr. Bei dieser Hitze im Mai - einfach köstlich !
Der Empfang in Mustafas Haus war von der Familie und der Mama sehr, sehr herzlich. Die Mama hat uns mit phantastischem Essen in mehreren Variationen verwöhnt, so dass wir uns sehr wohl gefühlt haben. Wir waren richtig in der Familie aufgenommen und konnten das Brauchtum einer nubischen Familie auf der Insel Elefantin gut kennenlernen.
In Assuan gibt es so viel zu sehen, so dass ein Urlaub nicht ausreicht und wir bestimmt noch einmal kommen müssen.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war der Flug und die Übernachtung in Abu Simbel. Man steht an dem Nasser-See und ist einfach überwältigt von den Ausmaßen dieses Staudammes.
Ein Highlight war die abendliche Lichtershow an den Tempeln von Ramses II. Man kann es sich kaum vorstellen, dass diese Tempel höher gesetzt wurden, um sie vor den Wasser-massen des Stausees zu retten. ( Man staune 17! Tempel wurden versetzt - eine tolle Leistung der Unesco und des ägyptischen Staates.) Auf dem Rückweg besichtigten wir die gewaltige Staumauer und können jetzt sehr gut verstehen, dass die Ägypter große Angst vor Anschlägen auf dieses gewaltige Bauwerk haben.

Aber ein ganz, ganz großes Lob und besonderer Dank gilt Mustafa, der uns mit seiner großen und kleinen Feluke Nilaufwärts und Nilabwärts gefahren und uns seine nubische Heimat vortrefflich gezeigt hat. Er war unermüdlich für uns da und auch seiner Schwester und seinen Brüdern , sowie nochmals der Mama gilt unser Dank.
Es war ein wunderschöner Urlaub, der individuell und einmal ganz anders war - aber schön.

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Thema Autor Datum
Auf eigene Faust nach Assuan Aswana 10.03.2009 00:16

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