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Longmen-Grotten

Geschrieben am 25.05.2009 10:25:44

Von
kcrainbow
kcrainbow

8028 x gelesen
5 Antworten

Die Longmen-Grotten befinden sich 12,5 km im südlichen Vorort der Stadt Luoyang der mittelchinesischen Provinz Henan. Die Grotten liegen zwischen dem östlichen und westlichen Abgrund der Longmen-Schlucht. Die beiden Abgründe stehen sich einander gegenüber, und der Yishui-Fluß fließt dazwischen. Die ganze Szene scheint wie ein Tor zu sein, deshalb wird sie als "Yi Jue" bezeichnet. Nach der Tang-Dynastie wird sie meistens "Longmen" genannt. Longmen liegt in einem Verkehrsknotenpunkt, und mit der malerischen Landschaft bzw. dem angenehmen Wetter gilt es als ein bekannter Besichtigungsort der Intellektuellen und Gelehrten. Und die dortigen Felsen haben eine gute Qualität und sind geeignet für Schnitzerei, so die Leute in der alten Zeit bauten in Longmen Grotten.

Die Longmen-Grotten, die Mogao-Grotten in Dunhuang der Provinz Gansu und die Yungang-Grotten in Datong der Provinz Shanxi werden als die "drei großen Schatzkammern der Steinschnitzereikunst in China" bezeichnet. Die Longmen-Grotten wurden ursprünglich während der Herrschaft des Kaisers Xiaowendi der Nördlichen Wei-Dynastie (471 bis 477 n.u.Z.) gebaut, und nach über 400 Jahren wurden sie fertiggestellt. Damit haben die Grotten eine Geschichte von 1500 Jahren. Die Longmen-Grotten haben einen Abstand von Norden nach Süden von rund 1 km und verfügen über mehr als 1300 Grotten, 2345 Buddhanischen, über 3600 Kalligraphie- und Schnitzereiwerke, mehr als 50 Buddhapagoden und über 97 000 Buddhastatuen. Davon gelten die Binyang-Mittelgrotte, der Fengxian-Tempel und die Guyang-Grotte als die repräsentativsten Werke.

Die Binyang-Mittelgrotte ist das beste Beispiel der Steinschnitzereikunst während der Nördlichen Wei-Dynastie (386 bis 512 n.u.Z.). Die Grotte wurde insgesamt in 24 Jahren fertiggestellt und gilt damit als die Grotte mit der längsten Bauzeit. In der Grotte werden 11 große Buddhastatuen modelliert. Die Statue von Schakjamuni in der Mitte hat feingeschnittene Gesichtszüge und eine natürliche Miene, so wird sie als das Meisterwerk der Steinschnitzereikunst in der Mitte der Nördlichen Wei-Dynastie betrachtet. Vor der Statue in der Mitte gibt es zwei Steinlöwen mit kräftiger Positur. An benden Seiten von Schakjamuni stehen jeweils zwei Jünger und zwei Bodhisattwa. Mit dem lächelnden Gesicht haben die Bodhisattwa eine milde und redliche Miene. Zudem gibt es in der Grotte auch lebendige Reliefskulpturen der Jünger bzw. Bodhisattwa zum Anhören der buddhistischen Doktrin. Darüber hinaus sind die Skulpturen der Nymphen auf dem Grottendach ebenfalls sehr ausdrucksvoll.
Der Fengxian-Tempel gilt als die größte Grotte unter allen Grotten. Er repräsentiert den Stil der Steinschnitzereikunst in der Tang-Dynastie (618 bis 904 n.u.Z.). Der Fengxian-Tempel ist jeweils über 30 m lang und breit. Der Skulpturenkomplex des ganzen Fengxian-Tempels ist eine vollkommene künstlerische Ganzheit. Davon ist die dortige Buddhastatue ein äußerst feines künstlerisches Meisterwerk. Die Buddhastatue ist insgesamt 17 m hoch und von einer lebhaften, üppigen Figur geprägt. Ihre Augen blicken etwas hinab und haben unbegrenzte Anziehungskraft.

Die Guyang-Grotte ist eine am frühsten gebaute Grotte mit reichsten künstlerischen Werken. Sie gilt auch als ein repräsentatives Werk in der Nördlichen Wei-Dynastie. Die Guyang-Grotte hat zahlreiche Buddhanischen, die meistens Kalligraphie- bzw. Schnitzereiwerke zur Aufzeichnung von Namen der Statuenschnitzer, Zeit sowie Anlaß der Schnitzereien haben. Dies gilt als wertvolle Stoffe zur Erforschung der Kalligraphie- und Schnitzereikunst in der Nördlichen Wei-Dynastie. Die "bekanntesten 20 Kalligraphiewerke in Longmen", die als Meilenstein in der chinesischen Kalligraphiegeschichte betrachtet werden, sind meistens hier konzentriert. Diese 20 Werke repräsentieren die Kalligraphievorlagen im Stil der Steininschriften der Nördlichen Dynastien und werden als künstlerische Eliten in den Longmen-Grotten von allen Leuten immer bewundert.

Zudem sind in den Longmen-Grotten auch zahlreiche wertvolle Stoffe in Bereichen wie Religionen, bildende Kunst, Kalligraphie, Musik, Aufmachung, Medizin, Bau und Verkehr zwischen China und Ausland aufbewahrt. Deshalb sind sie noch ein großes Museum der Steinschnitzereikunst.

Die Longmen-Grotten sind am 30. November 2000 in die "Welterbeliste" aufgenommen worden. Die Welterbekommission hat sie mit folgenden Worten bewertet: Die Grotten und Buddhanischen in Longmen verkörpern die größte und beste Bildenskunst von der späteren Zeit der Nördlichen Wei-Dynastie bis zur Tang-Dynastie (493 bis 907 n.u.Z.). Solche künstlerische Werke zur ausführlichen Schilderung der buddhistischen Geschichten repräsentieren den Gipfel der chinesischen Steinschnitzereikunst.

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Thema Autor Datum
Longmen-Grotten kcrainbow 25.05.2009 10:25
Re: **Longmen-Grotten** Gast 25.05.2009 10:40
Re: Longmen-Grotten Katerina 25.05.2009 10:44
Re: Longmen-Grotten Katerina 25.05.2009 10:46
Re: Longmen-Grotten Gast 25.05.2009 15:22
Re: Longmen-Grotten Gast 25.05.2009 15:55

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