Re: Zugebaut

Sicherlich würde eine kleine Insel wie Folegandros ganz ohne Tourismus aussterben, aber es kommt doch darauf an, wie dieser Tourismus gefördert wird. Hotels wie die neuen Avaton, Anemi oder Onar Suites sind aber sicher nicht von den Einheimischen erbaut worden, und sorgen mit Übernachtungskosten von über 400,- € pro Nacht eher generell für steigende Preise, Wasserbedarf und Müllproblemen auf der Insel.
Dass es auch anders geht sieht man z.B. auf den ebenfalls kleinen Nordseeinseln Spiekerook, Baltrum, Langeoog, den Liparischen Inseln oder den französichen wie Ile de Ré, etc., wo der Tourismus die mittelständischen Inselbetriebe unterstützt und die Umwelt schont.

Auch der zunehmende Kreuzfahrttourismus wird für einen kommenden Overtourism auf den griechischen Inseln sorgen. Für die Insel Amorgos z.B. lässt das Ministerium für Entwicklung und Investitionen prüfen, ob der Hafen von Katapola für größere Yachten und Kreuzfahrtschiffe ausgebaut werden kann. Das würde mindestens bedeuten, dass auch die Preise in den Cafés im Hafen steigen würden, und für die Einheimischen nicht mehr bezahlbar wären, abgesehen von anderen Verkehrs- und Energieproblemen, wie auf dimos.amorgos.gr. zu lesen ist.

Im Moment hat der Kreuzfahrttourismus auch die Insel Naxos erreicht, wo gerade die Vasco da Gama mit ca, 1.150 Passagieren vor Anker liegt. Und das Ende März…