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Per Rucksack durch Griechenland - Athen - Piräus - Eubea - Skyros und zurück (Teil 4)
Von Marzie
Dienstag 20. Juni / letzter Tag auf Skyros
Nachdem ich wieder bei Kalypso in der Angora-Gasse gefrühstückt hatte, ging ich nochmals hoch zum Kastro, um den herrlichen Blick über die Chora, die Kambos, das Meer und die Berge zu genießen, denn heute fuhr ich wieder zurück nach Kimi. Nach der Verabschiedung von den Giannakakis fuhr ich mit dem Bus nach Linaria. Ein kleiner Weiler mit ca. 200 Einwohnern, sehenswert ist die Nikolaus-Kirche, ein paar kleine Tavernen und Geschäfte sowie eine Schiffsreparaturwerkstatt. Am Hafen war hektisches Leben, da die Fähre gerade eingelaufen war. Am Hafen lagen viele kleine Fischerboote, die mich wie immer magisch anzogen, und so setzte ich mich auf die Kaimauer und beobachte das ganze Treiben.
Diesmal ging die Fähre pünktlich und die Überfahrt habe ich richtig genossen. An Deck in der Sonne mit leichten Wind und den Blick zum Meer und den Inseln. In Kimi nahm ich den Bus nach Chalkida und von dort wieder nach Panagitza zu meinem "alten Zimmer". Abends gab es wieder einen herrlichen Sonnenuntergang, den ich vom Balkon aus bei einem guten griechischen Rotwein, Käse und Brot genossen habe.
Mittwoch 21. Juni / Panagitza / Strand / Chalkida
Nach einem guten Frühstück machte ich mich auf zum Strand mit Sonnenschirm und Bar, eigentlich nicht so mein Fall, aber die Sonne brannte heute besonders heiß vom Himmel. Diesmal habe ich im Meer einen 1.000 Drachmen Schein gefunden, ob er mir wohl Glück und mehr Geld bringt, soll ja ein alter Aberglaube sein.
Gegen Abend fuhr ich noch mal nach Chalkida, um mir noch ein paar Kirchen und die Promenade und die alte Brücke an zu sehen. Mit dem Auto fuhren wir zum Abschluß nach Lamfakos, einem kleinen Vorort von Chalkida, in die Taverne Batis, um zum letzten Mal so richtig gut griechischen Fisch zu essen.
Donnerstag 22. Juni / Chalkida / Piräus
Nach einem letzten "Bad" im Meer, packte ich nun wieder meinen Rucksack, um mit dem Zug zurück nach Piräus zu fahren. Der Zug fuhr pünktlich ab und diesmal waren viele Einheimische mit allen möglichen Plastiktragetaschen da, so daß wir sehr eng saßen. Doch an fast jeder Station stieg jemand aus und so wurde der Zug leerer. Erst kurz vor Athen gab es wieder mehr Mitreisende.
Eine Nacht verbrachte ich wieder in der Seemannsmission mit herrlichem Blick über die Stadt bis zur Akropolis, zum Flughafen, zur Insel Aegina und zum Hafen. Vor diesem lagen viele Schiffe meist Frachter oder Fährschiffe kamen und liefen aus zu den Klykaden, Kreta, Samos und so weiter. Einfach toll.
Freitag 23. Juni / Athen / Plaka
Am Morgen sind wir mit der S-Bahn zum Monastiraki Platz gefahren und von dort aus noch einmal in die Plaka gelaufen und haben uns die schönsten Sehenswürdigkeiten von Athen angesehen: die römische Agora, Turm der Winde, Levikatisturm, die kleinen Häuser unter der Akropolis und sind die Einkaufsstraße Adrianou entlang geschlendert. Habe meine letzen Einkäufe gemacht und am Metrolisplatz noch einen Frappe getrunken. Dort trafen wir auch Hans, der mit einem Kapitän eines Contischiffes unterwegs war. Es stellte sich dann heraus, dass der Kapitän von Bingen kommt, das sind ca. 45 km von Dickenschied. Ja und am Nachmittag ging es zum Flughafen, von dort mit etwas Verspätung zurück nach Düsseldorf, wo ich gegen 21 Uhr landete.
Ja, das ist in gröbsten Worten mein Urlaubsbericht. Es gäbe noch soviel zu erwähnen. Einen Reiseführer von Eubea habe ich hier in Deutschland damals nicht gefunden, habe aber eine ältere Ausgabe von 1982 über Eubea Geschichte, Kunst, Völkerkunde und Modernes Leben vom Toubis Verlag in Chalkida gekauft. Dort stand einiges über die Insel, es müßte aber dringend überholt werden. Vielleicht ist das schon geschehen, würde mich freuen, wenn man mir sagen könnte, ob es mittlerweile einen Reiseführer gibt. Ich bin dort mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen, da die Insel so viele schöne Plätze hat, die ich mir noch ansehen möchte.
Geschrieben 16.03.2001, Geändert 16.03.2001, 2657 x gelesen.