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Als der Atlantik sich zurück zog

Von strolchi

Es ist schon eine Weile her, aber immer noch so in Erinnerung, als ob es gestern gewesen wäre. Wir sind mit einem kleinen aber tollen Flieger der German Britsh Airways auf die Insel Jersey geflogen. Durch die Zeitverschiebung sind wir um die Mittagszeit eine Stunde zu früh in unserem Hotel "Sommerville" in St. Aubin angekommen. Die Zimmer konnten noch nicht bezogen werden.

Also haben wir die Zeit genutzt, bei schönen Wetter, Mitte September, uns an der herrlichen Bucht von St. Aubin's Bay zu erfreuen. Der Blick hinüber nach St. Helier war durch die vielen, vor Anker liegenden Boote, deren Segel in der Sonne strahlten, unbeschreiblich schön. Der Atlantik warf seine Wellen an den Strand und ließ die Boote im immerwährenden gleichen Rhythmus auf den Wellen schaukeln.

Wir haben zwischenzeitlich eine Erfrischung angeboten bekommen und uns angeregt über das unterhalten, was uns in den nächsten Tagen alles Schöne erwarten würde. Die Zeit verging rasch und als wir nach etwa einer halben Stunde den Blick wieder zur Bucht richteten, war uns vor Überraschung der Mund offen stehen geblieben. Was war da passiert? Wo war das Wasser? Die Boote lagen auf ihrem Kiel im Sand, das Wasser war weg! Ein trostloser Anblick. Reiter durchquerten die Bucht und machten das ganze Schauspiel noch unbegreiflicher.

Uns kam das alles vor, wie wenn jemand aus der Badewanne den Stöpsel gezogen und das Wasser abgelassen hätte. Alles lag auf dem Trockenen. Sogar das sonst im Wasser liegende St. Aubin's Fort. Man konnte es zu Fuß erreichen. Noch nie hatten wir so eindrucksvoll das Phänomen "Ebbe" seither beobachten können.

Geschrieben 19.01.2008, Geändert 19.01.2008, 496 x gelesen.

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