Eiseskälte und Gluthitze

Das Klima in Kappadokien, das nicht an der Küste, sondern im Landesinneren liegt, ist kontinental und damit von Extremen geprägt, Eiseskälte im Winter und Gluthitze im Sommer. Die Temperaturen können im Winter bis unter -20° C, im Sommer häufig über 35° C erreichen. Während man im Winter zittert, liegt im Sommer eine Bruthitze über dem Land, die Menschen fliehen in den Schatten. Im Winter ist Schnee keine Seltenheit. Die Niederschlagsperiode geht von März bis Mai.

Damit ist das Klima in Kappadokien ganz anders als an der Küste, als in Antalya, von wo aus so mancher Tourist die Reise nach Kappadokien mit dem Bus unternimmt. Das Innere Anatoliens ist durch parallel laufende Gebirgsketten des Taurus-Gebirges wie mit einem Wall gegen die Südküste am Mittelmeer abgeschirmt. Das erklärt die unterschiedlichen Klimaverhältnisse. Bis man Kappadokien erreicht, wird sich das Landschaftsbild öfter als nur einmal ändern. Die Anreise auf dieser Strecke, die mehr als sieben Stunden dauert, ist wie eine Fahrt durch verschiedene Vegetations- und Klimazonen. Die Mittelmeervegetation beschränkt sich auf einen schmalen Küstenstreifen.