2012 findet die 13.documenta statt

Am 09.06.2012 ist es wieder soweit und eine neue "documenta" öffnet in Kassel ihre Tore. Es ist die dreizehnte seit 1955. Die "documenta" hat sich zur weltweit bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst etabliert. Sie zieht in den 100 Tagen, die sie jeweils besteht, mehr Besucherinnen und Besucher an als jede andere Ausstellung dieser Art, mehr auch als beispielsweise die Biennale in Venedig.

2012 gehen die hundert Tage bis zum 16.09. Bis dahin hat die 13.documenta täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.documenta.de

Auch wenn sich am Anfang nicht jeder Kasselaner mit der documenta identifizierte, hat sich das längst geändert. Auf den Ortseingangsschildern von Kassel steht: "Stadt der documenta". 12 documentas haben auch im Stadtbild Spuren hinterlassen.

Laut Gründungsmythos der "documenta" war Kassel 1955 finstere Provinz und das "Aschenputtel unter den deutschen Städten". Es war im Krieg weitgehend zerstört worden und lag aufgrund der deutschen Teilung am Rande der alten Bundesrepublik. Hauptstadt wurde bekanntlich Bonn. Auch Kassel hatte sich beworben, aber vergeblich. Als Trostpflaster bekam es 1955 die Bundesgartenschau.

Da hatte Prof. Arnold Bode die Idee und organisierte die 1. documenta. Sie sollte Künstler und Liebhaber zeitgenössischer Kunst in die Provinz locken und mußte viele Kritiker erst überzeugen. Heute fragt man sich, ob nicht der graue Hintergrund eine Voraussetzung für die Erfolgsgeschichte gewesen ist, weil die zeitgenössische Kunst so um so mehr glänzen kann.

Eines ist jedenfalls sicher: Kassel liegt im heutigen Deutschland ziemlich in der Mitte und wirbt damit, dass es von den meisten deutschen Bahnhöfen in weniger als 3 Stunden zu erreichen ist. Die Bahn bietet ein Kombiticket an, das die Hin- und Rückfahrt an einem Tag und den Entrittspreis für eine Person beinhaltet. Kosten in der 2.Klasse: 39 € pro Person ab einem Bahnhof in 300 km Umkreis
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