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Der Herkules ...

Von awo

... heißt nicht nur ein bekannter griechischer Held, sondern auch ein Wahrzeichen Kassels. Die mehr als 8 Meter große Statue mit Sex-Appeal (der Held ist nackt) steht seit 300 Jahren auf auf einem Bauwerk namens Oktogon und ist weithin sichtbar. Die Berge des Habichtswaldes am westlichen Stadtrand überragen das Kasseler Becken, in dem die Stadt liegt, um 300 Meter. Auf ihrem höchsten Punkt (527 Meter) wurde der Herkules errichtet. Er ist aus den Stadtteilen und von der Autobahn gut zu sehen.

Der Herkules gehört zum Bergpark Wilhelmshöhe, der sich größter Bergpark Europas nennt. Am Fuße des Berparks liegt das Schloss Wilhelmshöhe (errichtet 1786-98). Im 18.Jahrhundert wurde auch die schnurgerade Wilhelmshöhe Allee angelegt. Sie ist 4,5 Kilometer lang und führte von der damaligen Stadt zum Schloss. In der Verlängerung dieser Achse befindet sich oben auf dem Berg der Herkules.

Der Bergpark ist äußerst sehenswert. Auf 245 Hektar bietet er viel Grün, verstecke Winkel und immer etwas Neues zu entdecken. Es dauerte rund 150 Jahre, bis er über mehrere Generationen von den kunstsinnigen Kasseler Landgrafen so weit angelegt war, wie er sich heute darstellt. Er verbindet das Zeitalter des Barock (Kaskaden, Wasserkunst, Schloss) mit dem der Romantik (Landschaftspark, künstliche Ruine).

Ganz nach dem Geschmack der deutschen Romantik wurde die Löwenburg gebaut. Das ist eine Burg aus dem Mittelalter, so wie man sich eine solche zu Beginn des 19.Jahrhundert vorstellte und die gleich als Ruine errichtet wurde. (1793-1801) Sie sollte auch rein fiktiv so etwas darstellen wie eine Stammburg der Kasseler Landgrafen.

Bereits 100 Jahre vorher, zeitgleich mit dem Herkules, entstanden die Wasserkünste. Sie funktionieren ausschließlich aufgrund des natürlichen Gefälles und stellen eine große Leistung ihrer Zeit dar. Die erforderliche Wassermenge beträgt 750.000 liter. Wenn die Wasserkunst in Betrieb ist, läuft diese Wassermenge bühnenreif inszeniert der Bergpark hinunter, und zwar die große Kaskadentreppe, künstliche Wasserfälle und über ein Äquadukt und setzt außerdem eine 50 Meter hohe Fontäne in Gang.

Auch heute noch sind die Wasserkünste, die im Sommer an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten zelebriert werden, ein beliebtes Ereignis. Die Termine sind der Seite www.kassel-marketing.de zu entnehmen.

Erst spät hat sich Kassel entschlossen, für den Bergpark Wilhelmshöhe mit seiner einzigartigen Verbindung von Technik, Natur und Kultur einen Antrag für Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe zu stellen. Mit einer Entscheidung ist nicht vor 2013 zu rechnen. In der jüngsten Zeit haben Stadt und Land 220 Mio. € in die Sanierung einzelner Elemente des Berparkes gesteckt, besteht er doch aus vielen "Bühnenbildern". Sie alle, wie zum Beispiel die Steintreppe und künstliche Felsformation der Großen Kaskade, der künstliche Steinhöfer Wasserfall oder der Wasserfall an der Teufelsbrücke sind Attraktionen des Bergparkes Wilhelmshöhe.

Die verkehrliche Erschließung im Park erfolgt in erster Linie zu Fuss. Der Park ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar (mit Bus und Bahn, Endstelle Tram 1)

www.welterbe-kassel.de
www.museum-kassel.de

Geschrieben 19.07.2012, Geändert 20.07.2012, 856 x gelesen.

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