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Johann Gottfried Seume, der Fußwanderer

Von awo

Johann Gottfried Seume (1763-1810) war ein deutscher Schriftsteller der Spätaufklärung. Sein bekanntestes Werk ist der "Spaziergang nach Syrakus". Es handelt von einer 9-monatigen Reise von Grimma (bei Leipzig) nach Syrakus (auf Sizilien). Seume ging größtenteils zu Fuß. Auf dem Rückweg machte er einen Umweg über Paris.

Seume war der Sohn eines Bauern aus einem Dorf unweit von Leipzig. Seine Autobiographie unter dem Titel "Mein Leben" gibt es u.a. als Reclam-Band. Sein Leben war abenteuerlich. Dank eines adligen Gönners konnte er an der Universität Leipzig studieren und brach 1781 nach Paris auf.

Bereits am dritten Abend traf er in einem Wirtshaus in Vacha (das liegt in Thüringen nahe der hessischen Grenze) auf die vom Landgrafen von Kassel ausgesandten Werber. Diese verpflichteten junge Männer zum Militärdienst. Der Landgraf verkaufte sie an die Briten zum Einsatz in Nordamerika. So erging es auch Seume.

An seinem Geburtshaus erinnert eine Gedenkplakette an Seume als berühmten Sohn dieses kleinen Dorfes mit Namen Poserna. Es gehört heute zu dem Städtchen Lützen. Im alten Schloss von Lützen (nicht im Geburtshaus) befindet sich ein Museum mit einem "Seume-Zimmer". Dort ist auf einer Karte eingetragen, wohin Seume in seinem kurzen Leben überall hin gereist ist. Er wurde nur 47 Jahre alt.

Geschrieben 15.04.2017, Geändert 15.04.2017, 600 x gelesen.

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