Reiseziel auswählen




Reiseziel-Sponsoren Reiseziel-Sponsor werden

Wiekhäuser und Stadttore

Von awo

Sollte man in Neubrandenburg beispielsweise mit dem Zug auf der Durchreise* sein, lohnt sich ein Stopp von 2 bis 3 Stunden. In dieser Zeit kann man die unmittelbar südlich des Bahnhofes gelegene Altstadt besuchen und innen entlang der fast vollständig erhaltenen, 7,5 Meter hohen Stadtmauer umrunden. Die Runde ist 2,3 Kilometer lang und führt an 4 intakten Stadttoren und einem Stadtturm, dem Fangelturm, vorbei. Das Interessanteste aber sind die Wiekhäuser.

Was sind Wiekhäuser?

Man hat auf der Stadtmauer in Neubrandenburg keinen Wehrgang errichtet (wie er beispielsweise in Rothenburg ob der Tauber heute noch begehbar ist), sondern im Abstand von rund 30 Metern Vorsprünge, sogenannte Wieken, in die Mauer eingelassen. Diese hatten drei Geschosse und als reine Verteidigungsbauten in den Außenmauern Schießscharten. Stadtseitig waren sie offen und mit einem Spitzbogen überwölbt. Nach dem 30jährigen Krieg verloren die Wiekhäuser ihre militärische Bedeutung und wurden großteils zu Fachwerkwohnhäusern umgebaut. In den vergangenen Jahren wurden rund 25 der ursprünglich 56 Wiekhäuser rekonstruiert und zu verschiedenen, meist öffentlichen Zwecken genutzt.

Bei der Stadtumrundung kann man sich davon einen guten Eindruck verschaffen (und wenn, man will, die Altstadt erkunden).

* Neubrandenburg ist Krezungspunkt der Bahnstrecken Lübeck - Stettin und Neustrelitz - Stralsund

Geschrieben 12.07.2020, Geändert 12.07.2020, 308 x gelesen.

Was möchtest du?

Kommentare zu diesem Artikel

Bisher gibt es noch keine Kommentare.