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Der Rheinfall - eine Reiseklassiker

Von awo

Bilder vom Rheinfall hat fast jeder schon gesehen, er hat keine exotische Kraft, und doch hat er etwas Beeindruckendes, das fast jeden ergreift, der ihn besucht. Er hinterlässt bei den jungen Leute von heute auf der riskant ins Wasser gebauten Plattform in ähnlicher Weise einen bleibenden Eindruck wie 1797 bei Goethe, wahrscheinlich weil sich der Mensch angesichts der Naturgewalten klein vorkommt, was einen, um es altmodisch auszudrücken, erschaudern lässt.

Goethe beschrieb seine Reiseeindrücke in Reisetagebüchern wie "Die Italienische Reise" oder die "Schweizer Reise". Sie hatten für ihn die Bedeutung wie heute für manch einen sein Reiseartikel in travello - wobei ich mich nicht mit Goethe, dem großen Dichter, vergleichen möchte.

Goethes Notizen über den Rheinfall erscheinen dem, der den Rheinfall heute besucht, noch erstaunlich frisch und treffend zu sein. Seine lange Beschreibung endet mit den Sätzen: "Herrlicher war das Farbenspiel in dem Augenblick der sinkenden Sonne, aber auch alle Bewegung schien schneller, sprühender und wilder zu werden. Leichte Windstöße kräuselten lebhafter die Säume des stürzenden Schaumes, Dunst schien mit Dunst gewaltsamer zu kämpfen, und indem die ungeheuere Erscheinung immer sich selbst gleich blieb, fürchtete der Zuschauer dem Übermaß zu erliegen und erwartete als Mensch jeden Augenblick eine Katastrophe."

Dieses Zitat wie auch weitere Eindrücke und Auszüge aus Reisetagebüchern, Gedichte und ähnliches, verfasst von Reisenden vergangener Jahrhunderte, finden sich in dem Buch: Paul Hübner: Der Rhein, Von den Quellen bis zu den Mündungen, 1974 bzw.1982

Geschrieben 04.11.2011, Geändert 05.11.2011, 465 x gelesen.

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