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Beschreibung des Rheinfalls

Von awo

Der Rheinfall ist, gemessen an seiner Wassermenge, der größte Wasserfall Europas. Was seine Höhe betrifft, ist er der zweithöchste, weil der Gullfoss in Island noch höher ist. Der Rheinfall befindet sich in der Schweiz, nicht weit von der deutschen Grenze. Obwohl er oft auch als Rheinfall von Schaffhausen bezeichnet wird, liegt er unterhalb von Schaffhausen, bereits auf dem Gebiet einer weit weniger bekannten Nachbargemeinde namens Neuhausen.

Auf einer Tafel werden die folgenden Daten genannt: "Breite 150 Meter, Höhe 21 Meter, Tiefe des Beckens 13 Meter, maximale Wassermenge in der Sekunde 1080 Kubikmeter, mittlerer Abfluss 700 Kubikmeter, Minimum des Abflusses 95 Kubikmeter, Alter ca. 6000 Jahre"

Der Rheinfall ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge. Auf einer Internetseite findet sich die Information, er habe die meisten Tagesbesucher von allen Zielen in der Ostschweiz. Entsprechend gut ist er erschlossen. Das gilt sowohl für die Anreise als auch für die Wege rund um den Wasserfall, von denen man fußläufig den Wasserfall von allen Seiten betrachten kann. Sie sind als "Panoramawege" wie Wanderwege gekennzeichnet und ausgeschildert.

Über den Fluss etwas oberhalb des Wasserfalls führt eine Bahnbrücke der Strecke Schaffhausen - Winterthur, die auch zu Fuß zu begehen ist. Sie bietet eine gute Aussicht. Ein Stück unterhalb der Brücke beginnt das Wasser wie auf einer riesigen Freitreppe der Natur 23 Meter tief herabzustürzen, nicht im freien Fall, sondern über mehrere Treppenstufen wirbelnd bis es unten im Fallbecken das neue Niveau des Flusslaufes erreicht.

Erstaunlich ist, wie es die Felsköpfe, die wie Zähne das Wasser teilen, darinnen aushalten können. Auf dem größten und mittleren der Felsköpfe weht oben die Schweizer Fahne. Er wird von Schiffen vom Schlößli Wörd aus angefahren. Das Schlößli befindet sich am Fallbecken gegenüber vom Wasserfall, einige hundert Meter von diesem entfernt.

Dann gibt es noch das Schloss Laufen. Es liegt nicht auf der Schaffhausener Seite, sondern auf der anderen Seite des Wasserfalls, die Züricher Seite genannt wird. Vom Schloss Laufen aus, in dem ein Besucher- und Informationszentrum untergebracht ist, kommt man sehr dicht an den Rheinfall heran. Von hier bietet der Wasserfall das eindrucksvollste Erlebnis, was das Rauschen, die Gischt, den Nebel und die Regenbogenfarben im Sonnenlicht betrifft. Irgendwie kommt man sich vor wie in einer gigantomanischen Waschmaschine!

Unterhalb des Wasserfalls, wo sich das Fallbecken befindet, macht der Fluss eine fast rechtwinklige Linksabbiegung, wie sie erstaunlicherweise auch bei anderen großen Wasserfällen zu finden ist. Dies wird beim Rheinfall mit seiner Entstehungsgeschichte erklärt. Danach erreicht der Rhein hier sein altes Tal, durch das er vor der Eiszeit einst geflossen war. Nach der Eiszeit war ihm dieses verbaut, weil die Gletscher den Weg dorthin mit Geröll verschüttet hatten. Der Rhein mußte sich den Weg zurück ins alte Tal suchen und stürzt deshalb nun vom Berg her in das quer laufende alte Tal hinab.

Die beste Gesamtansicht ist von der Höhe hinter dem Schlößli Wörd zu genießen (am Schlößli Wörd befindet sich übrigens auch ein Besucherzentrum). Über den großen Panoramaweg erreicht man eine Aussichtsterrasse in parkartiger Umgebung. Von hier kann der Wasserfall frontal von vorne, aber aus der Höhe und einer größeren Entfernung bewundert werden. Diese Ansicht ist von Bildern her sicherlich bestens bekannt (siehe Bild unten rechts), aber das Original zu sehen ist immer noch am besten.

Lagepläne und weitere Informationen bieten die beiden folgenden Seiten:
www.schaffhauserland.ch/de/land/orte/rhe infall
www.rheinfall.ch/

Geschrieben 10.01.2012, Geändert 11.01.2012, 1290 x gelesen.

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