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Pafos und Umgebung

Von awo

Pafos liegt im Südwesten von Zypern direkt an der Küste. Es ist die viertgrößte Stadtregion auf der Insel nach der Hauptstadt Nikosia, Limassol und Larnaka. Die Stadtregion hat über 50.000 Einwohner, die Stadt Pafos davon allein an die 30.000. Das ist überschaubar und nicht zu groß.

Pafos hat einen Flughafen, der nach der Schließung des Flughafens von Nikosia wegen der Teilung der Insel profitiert hat und der direkt von deutschen Flughäfen u.a. angeflogen wird. Nicht nur der Flughafen, auch der Tourismus hier im Südwesten haben wegen ihrer geografischen Lage nach der Teilung einen Aufschwung genommen.

Pafos hat eine "Unterstadt", Kato Pafos, und eine "Oberstadt", Pano Pafos oder Ktima. Kato Pafos liegt direkt am Meer, das Wahrzeichen ist gewissermaßen das frühere Türkische Fort an der Einfahrt des kleinen Hafens. In beide Richtungen erstreckt sich am Meer entlang eine Ebene.

Westlich des Hafens liegen der Archäologische Park und noch etwas weiter die direkt aus dem weichen Fels gehauenen Königsgräber. Die Ausgrabungen sind so bedeutend, dass sie in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen worden sind.

Östlich des Hafens haben sich Hotels und touristische Anlagen angesiedelt. Hier ist nicht nur im Sommerhalbjahr Saison. Auch im Winterhalbjahr überwintern hier vornehmlich britische Senioren. Zypern war bis zu seiner Unabhängigkeit britische Kolonie. Bis heute unterhält Großbritannien zwei Militärstützpunkte auf der Insel, die ein exterritoriales Gebiet in dem ansonsten unabhängigen Land darstellen.

Die Oberstadt liegt rund 3 Kilometer vom Meer entfernt oberhalb einer etwa 150 Meter hohen Abbruchkante. Dieser Teil von Pafos bildet die eigentliche Innenstadt, mit Markthalle, Busbahnhof, einem früherem türkischen Bad, mit Kirchen, aber auch einer Moschee. Im Vergleich zur Unterstadt ist Pano Pafos wenig touristisch geprägt.

Ein wiederum ausgesprochen touristisch geprägter Ortsteil ist Coral Bay im Norden der Stadt. Hier gibt es auch Sandstrände, die in Pafos zumeist nicht sehr ausgedehnt sind. Es überwiegen die felsigen Küstenabschnitte. Bevor der Tourismus kam, wurde die Küstenebene landwirtschaftlich genutzt. Bis heute werden hier Zitronen, Orangen, Bananen, Wein und andere Früchte angebaut.

Pafos ist bei den Senioren nicht nur wegen seines südlichen Klimas, sondern auch wegen seiner guten Infrastruktur geschätzt. So gibt es hier ein gut funktionierendes Netz von Linienbussen. Anders als in Griechenland herrscht hier übrigens Linksverkehr, auch dies ein britisches Erbe.

Auch in der Periferie von Pafos gibt es reizvolle Ziele, so das Künstlerdorf Lemba im Norden oder die Avakas -Schlucht. Die Berge reichen bis an die Stadt heran. Hier ist zum Beispiel das auf 250 m Höhe gelegene Neophytos-Kloster einen Besuch wert. Von den Bergen, die zum Wandern einladen, kann man die gute Aussicht genießen. Ebenso bietet es sich an, in Pafos Räder auszuleihen und die Umgebung per Rad zu erkunden.

Geschrieben 08.09.2010, Geändert 12.09.2010, 664 x gelesen.

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