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Parkeisenbahnen in Sachsen

Von awo

Seit April fahren sie wieder, die Parkeisenbahnen in Sachsen. Sie lassen (nicht nur) Kinderherzen höher schlagen. Die Saison dauert bis Ende Oktober, im Winterhalbjahr gibt es keinen Fahrbetrieb.

Parkeisenbahnen sind Miniatur- oder Liliputbahnen, mit denen man mitfahren kann. Sie fahren auf schmalen Gleisen, ihre klassische Spurweite beträgt 15 Zoll gleich 381 Millimeter. Es sind Freizeitbahnen ohne eigene Verkehrsbedeutung und oftmals "Übungsbetriebe für Kinder", weil hier Kinder Dienst tun und Eisenbahnberufe üben können.

Diese Bahnen sind zwar weltweit verbreitet, in Ost, West, Nord und Süd, aber besonders viele gibt es in Sachsen und den neuen Bundesländern (der ehemaligen DDR). Ich möchte hier die Parkeisenbahnen in den drei größten sächsichen Städten (Leipzig, Dresden und Chemnitz) genauer vorstellen.

Leipzig

Der Rundkurs am Auensee ist 1,9 Kilometer lang. Es gibt einen Bahnhof und mehrere Haltepunkte. Die Strecke ist zwar die kürzeste von den drei hier vorgestellten, aber dafür werden die Züge hier fast immer von einer veritablen Dampflok gezogen. Diese wurde 1925 extra für eine Liliputbahn gebaut. Daneben ist noch eine Akkulokomotive im Einsatz(ehemalige Feldeisenbahnlokomotive der Muskauer Waldeisenbahn).

Die Parkeisenbahn-Saison 2014 dauert noch bis 31.10. Die Bahn fährt von Dienstag bis Samstag jeweils nachmittags, sonntags und feiertags sowie in den Ferien ganztägig, Montag ist Ruhetag.

Homepage mit weiteren Infos: www.parkeisenbahn-auensee-leipzig.de

Dresden

Der Rundkurs im Großen Garten ist 5,6 Kilometer lang. Teilweise ist er sogar zweigleisig. Die Parkeisenbahn hat gleich 5 Bahnhöfe, wobei sich der Hauptbahnhof an der Gläsernen Manufaktur befindet.

Insgesamt verfügt man in Dresden über 4 Lokomotiven. Zwei davon sind Dampflokomotiven, die wie die Leipziger Dampflokomotive 1925 gebaut worden sind. Sie heißen Moritz und Lisa, verkehren aber nur am Wochenende und bei schönem Wetter. Der Grund dafür ist, dass sie bereits ab 0.30 Uhr angeheizt werden müssen, damit sie am Tage einsatzbereit sind. Die anderen beiden Loks sind Elektroakku-Loks und wurden 1962 beziehungsweise 1982 gebaut.

Auch in Dresden dauert die Parkeisenbahn-Saison 2014 noch bis zum 31.10. Wie in Leipzig ist Montag Ruhetag. Sonst fährt die Parkeisenbahn meistens ganztägig, und zwar im Abstand von 10 bis 36 Minuten. Es gibt aber auch Tage, an denen sie nicht so oft fährt, Genaueres unter: www.parkeisenbahn-dresden.de/download/PE _Werbeflyer.pdf

Chemnitz

Der Rundkurs im Küchwald-Park ist 2,3 Kilometer lang. Die Spurweite der Bahn ist mit 600 Millimetern breiter als in Dresden und Leipzig. Auch in Chemnitz gibt es eine Dampflok, die allerdings nicht immer verkehrt. Sie wurde 1948 gebaut und war ursprünglich bei einer Baufirma in Gießen im Einsatz.

Daneben fahren hier noch drei dieselgetriebene "Pionierloks" der Baujahre 1935, 1953 und 1971. Der Name erinnert daran, dass die heutigen Parkeisenbahnen in der DDR Pioniereisenbahnen genannt wurden. Dazu gesellen sich eine Feldbahnlok (Baujahr 1959), eine ehemalige Untertage-Akkulok (Baujahr 1985) und seit 2002 befindet sich eine Diesellok im Einsatz, die extra für die Chemnitzer Parkeisenbahn vom Hersteller Schöma in Diepholz in Niedersachsen gefertigt worden ist.

Die Parkeisenbahn-Saison 2014 in Chemnitz begann bereits im März und dauert bis Oktober. Die Betriebszeiten sind etwa so wie die oben beschriebenen in Leipzig, samstags ist allerdings auch schon am Vormittag Betrieb. Wie Leipzig und Dresden macht auch Chemnitz am Montag Ruhetag.

Homepage: www.parkeisenbahn-chemnitz.de

Der Vollständigkeit halber seien hier noch die beiden weiteren Bahnen in Sachsen genannt:

Görlitz, www.goerlitzerparkeisenbahn.de

Syratal Plauen, www.freizeitanlage-syratal.de

Geschrieben 08.06.2014, Geändert 09.06.2014, 791 x gelesen.

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