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Die Speicherstadt - Hamburgs zollfreie Enklave

Von Ralf

Als sich in den Jahren 1881/82 die Hansestadt Hamburg an das deutsche Reich anschloß, verlor es seine Zollprivilegien. Der Freihafen entstand aus Teilen des Hafengebietes und wurde zu einer zollfreien Enklave erklärt. Um die unterschiedlichen Waren, die im Hafen ent- und beladen wurden, aufbewahren zu können, wurden ausreichend Lagerstätten benötigt. Die Speicherstadt wurde geplant und in die Tat umgesetzt.

Zum Baubeginn im Jahre 1883 mussten in den Anfangsjahren ca. 20.000 Menschen in andere Stadtgebiete umgesiedelt werden. In den drei Bauabschnitten, die bis zum Jahre 1912 andauerten wurden insgesamt 22 Speicherblöcke gebaut und der Einfachheit halber mit Buchstaben benannt. Gebaut wurde auf massiven Eichenpfählen, die tief in den Elbuntergrund gerammt worden sind. Über Luken zum Absetzen und Aufnehmen der Ware und über Seilwinden waren die Speicher von der Wasserseite aus zugänglich.

Gelagert wurden und werden in der Speicherstadt Importgüter aus aller Welt. Neben Kaffee, Kakao, Tee und Tabak auch Trockenfrüchte, Nüsse und Konserven, aber auch Teppiche und elektronische Geräte. Heute werden einige Gebäude als moderne Büro-, Wohn- und Veranstaltungsräume bereits auch anders genutzt.

Die Speicherstadt lässt sich zum einen zu Fuß erkunden, wobei man beim Verlassen des Gebietes auch mit einer Zollkontrolle rechnen muß. Sehr beliebt sind auch die Barkassenfahrten durch die Kanäle, die von den St. Pauli Landungsbrücken zur Hafenrundfahrt mit Speicherstadterkundung starten.

Sehr beliebte Fotomotive sind die vielen Brücken, die über die Kanäle führen und die Inseln miteinander verbinden. Zudem laden mit dem Speicherstadtmuseum, dem Deutschen Zollmuseum und Spicy's Gewürzmuseum gleich drei Museen zu einer Besuch ein. Nicht vergessen sollte man natürlich den Hamburg Dungeon, der seine Besucher in die dunklen und schrecklichen Kapitel aus der Geschichte Hamburgs entführt.

Geschrieben 23.05.2002, Geändert 23.05.2002, 419 x gelesen.

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