Rotfeuerfisch breitet sich aus

Der vermutlich über den Suez-Kanal ins Mittelmeer eingewanderte Rotfeuerfisch Pterios miles hat bereits den Peloppones erreicht. Dieser Fisch hat sehr giftige Flossenstrahlen und deshalb kaum Fressfeinde. Es ist deshalb zu befürchten, dass er sich in Massen vermehren wird. Ich habe gestern um 19:45 ein adultes Exemplar in Methoni unweit vom Strand gesichtet. Ab den Abendstunden gehen diese Fische auf Jagd und könnten bei zufälligem Kontakt mit Badenden schwerste Unfälle verursachen. Er wurde erstmals 2015 auf Rhodos und danach auf Kreta gefangen. Er soll sehr gut schmecken, wenn man ihn fachmännisch zubereitet, indem man die giftigen Flossen entfernt, wie das japanische Fischköche tun. Das Problem liegt darin, dass er die heimische Fischfauna gefährdet, die ohnehin bereits durch Überfischung stark rückgängig ist. In den USA hat sich bereits sein nächster Verwandter explosionsartig vermehrt und etliche Sporttaucher sind bemüht, dieser bedrohlichen Faunenverfälschung Einhalt zu gebieten, indem sie diese Fische gezielt wegfangen. Siehe dazu auch youtube unter "lionfish"