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Nationalparks in Griechenland, Teil 1

Von awo

Nicht nur der Olymp ist ein schönes und lohnenswertes Ziel für den an Landschaft und Natur interessierten Besucher und Touristen. Daneben gibt es eine Reihe weiterer Nationalparks in Griechenland, die bei uns nicht so bekannt sind, aber trotzdem einen Besuch lohnen. Ich habe die Literatur gesichtet und dabei die folgenden Informationen gefunden:

Obwohl Griechenland nicht gerade als Musterland des Natur- und Umweltschutzes gilt, hat sich der Nationalparkgedanke in diesem Land bereits verhältnismäßig früh bemerkbar gemacht. Entstanden war der Nationalparkgedanke zunächst auf dem nordamerikanischen Kontinent, wo man bereits im 19.Jahrhundert den Verlust eindrucksvoller Naturlandschaften schmerzlich erfahren hatte. 1864 wurde dort das erste Schutzgebiet definiert, und zwar im heutigen Yosemite-Nationalpark in Kalifornien, das aber erst 1906 in das Nationalparksystem eingegliedert wurde. Der erste Nationalpark weltweit wurde ebenfalls in den USA mit dem Yellowstone-Nationalpark im Jahre 1872 gebildet. In Europa wurden die ersten Nationalparks 1909 in Schweden und 1914 in der Schweiz ausgerufen. Griechenland folgte immerhin schon 1938, während in Deutschland der erste Nationalpark erst 1970 im Bayrischen Wald gebildet wurde.

Die Einzigartigkeit der griechischen Natur

Obwohl das Staatsgebiet verhältnismäßig klein ist (131.944 km²), verfügt Griechenland über einen außerordentlichen Reichtum an Natur. Tatsächlich wird man auf einer Reise durch das Land schnell die große Vielfalt der Landschaften, der Biotope, der Fauna, der Flora und der Vegetation bemerken. Auf dem griechischen Festland begegnet man hohen Bergen, Schluchten, Tälern und kleinen Ebenen, die sich mit Flüssen, Seen und Brackwasser abwechseln, und schließlich verschiedenartigen Küstenlandschaften wie felsigen und sandigen Küsten, Flußdeltas und an der Küste gelegenen Feuchtgebieten.

Ein solches Bild bietet sich auch im Inselgriechenland: kleine und große Inseln, unbewohnbare Felseilande und Klippen breiten sich überall aus, in der Ägäis und im Ionischen Meer.

Die Nationalparks von Griechenland

Die existierenden Nationalparks in Griechenland sind relativ klein in ihrer Fläche und bedecken insgesamt etwa 0,5% der Landesfläche. (laut Wikipedia sind es allerdings 3,6 %)
In manchen anderen Ländern gibt es mehr Nationalparks und sie nehmen größere Flächen ein, manchmal einen bedeutenden Teil des Staatsgebiets. In Großbritannien zum Beispiel bedecken Nationalparks über 8 % der Landesfläche, in Norwegen 6 %, in Japan 3 %, aber in Deutschland unter 3 %. Unter Anwendung der Richtlinie der EU für die Schaffung eines Netzes Natura 2000 wird in jüngerer Zeit in Griechenland der Versuch der Erweiterung der Grenzen der existierenden Nationalparks unternommen sowie der Gründung neuer Nationalparks.

Zu Anfang dieses Jahrtausends gab es 13 Nationalparks in Griechenland (11 im Binnenland - im engeren Sinne "Nationalparks" - und 2 mit Meeresanteilen, auch Meeresnationalparks genannt), die durch Präsidialverordnungen gesichert sind, daneben befinden sich noch 13 weitere Gebiete in der Untersuchung.

1938 wurden die beiden ersten Nationalparks durch Erlasse des Königs geschaffen: der Nationalpark am Olymp und der Nationalpark am Parnassos. Am Anfang betrafen die Nationalparks Gebiete mit Wald und Gebirge. Die erste Abweichung von dieser Regel erfolgte durch die Ausweisung des Prespa-Nationalparks, dessen Fläche fast völlig durch einen See eingenommen wird.

Teil 2: Auflistung der 13 Nationalparks von Griechenland

Teil 3: Die 13 Nationalparks, die sich noch in der Untersuchung befinden

Geschrieben 09.08.2010, Geändert 10.08.2010, 5082 x gelesen.

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