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Über Stock und Stein

Von sovaros

Der Weg nach Monodhendri hat es wirklich in sich. Bestimmt auch, wenn man im schlecht gefederten VW-Bus dorthin fährt. Mit dem Fahrrad überlegt man sich aber schon mehrmals, ob der im Reiseführer viel gelobte Blick von dort in die Tiefen der Vikos-Schlucht diese Strapazen wert sein kann. Er kann!

Aber das herauszufinden ist nicht ganz einfach. Mal abgesehen von dem kurzen Gewitter, das mich dort überraschte, war ich doch auch etwas irritiert, als ich, kaum im Ort, nach einer Kurve auch schon wieder draußen war. Hier ist Forschergeist gefragt. Man muss die asphaltierte Hauptstraße verlassen und sich auf die urtümlichen, mit Bruchstein gepflasterten Schienenstraßen wagen. Ein verwirrend ausgeschilderter Weg führt zum verlassenen Kloster Agia Paraskevi, von dem aus man einen herrlichen Blick in die Schlucht hat. Von hier aus geht es noch etwa 900 m hinunter in die Tiefe, die noch 100 m hohen Felswände im Rücken.

Ein schmaler Pfad führt den möglichst schwindelfreien Abenteurer noch weiter, in die Nähe einer Höhle, in die sich die Nonnen einst bei Gefahr geflüchtet haben sollen. Der Weg ist an den schmalen Stellen nicht einmal einen Meter breit, also wirklich nur mit Vorsicht zu genießen. Ein echter Nervenkitzel.

Den Weg zum oberhalb gelegenen Aussichtspunkt habe ich mir verkniffen, die Wege in Monodhendri sind mit dem Rad beschwerlich genug, auf knapp 8 Kilometer staubige Schotterpiste hatte ich nicht wirklich Lust. Daher habe ich zwar keinen Vergleich, aber mit dem Blick von hier "unten" war ich mehr als zufrieden und für den anstrengenden Weg mehr als angemessen entlohnt.

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www.sovaros.de

Geschrieben 02.02.2004, Geändert 02.02.2004, 1687 x gelesen.

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