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Wanderung auf den Filérimos-Berg

Von awo

Bereits 2001 wurde von einem Travello-Mitglied auf der Travello-Seite ein Ausflugstipp für den Filérimos-Berg hochgeladen: de.travello.com/rhodos/artikel/690-filer imos-berg

Heute, 17 Jahre später, möchte ich im wesentlich eigentlich nur hinzufügen, dass man auch zu Fuß auf den 267 Meter hohen Berg "steigen" kann. Die Wanderung ist übrigens im Rhodos-Band der roten Reihe der Rother Wanderführer gut beschrieben (genauer Titel: Gerd Thiel, Rhodos, 41 ausgewählte Tageswanderungen, München 2004), was ich bestätigen kann, da ich es gerade ausprobiert habe!

Ohne genaue Wegbeschreibung ist der Weg allerdings kaum zu finden, da es keine Ausschilderung gibt und da der Weg nicht ständig "freigeschnitten" wird. Teilweise geht es auf ehemaligen Eselspfaden entlang, teilweise auf Resten einer Straße aus der italienischen Besatzungszeit, was allein schon interessante Einblicke in die Geschichte der Landschaft gewährt. Beim Aufstieg zu Fuss kommen im übrigen längst nicht so viele Kilometer zusammen wie auf der Autostraße (auf der die Strecke 4km lang sein soll).

Wie mir im übrigen weiter aufgefallen ist, scheint der Berg heutzutage auch ein Ziel von Joggern und Radsportlern zu sein. Das habe ich in Griechenland früher so noch nicht beobachtet.

Was gibt es noch der 17 Jahre alten Empfehlung hinzuzufügen?

Hat man den Aufstieg fast geschafft, hört man eindringliche, aber nicht so recht zu definierende Schreien von Tieren. Oben angekommen, löst sich das Rätsel. Zig Pfaue bevölkern den Berg. Sie scheinen auf Rhodos beliebt zu sein. Ich habe sie auch schon im Rhodini-Park in Rhodos-Stadt herumstolzieren gesehen.

Dann kan man als erstes ein kleines Café besuchen. Der Andrang ist nicht gering. Es gibt einen großen Besucherparkplatz, der nicht nur von Pkws, sondern auch von Bussen angesteuert wird. So erfrischt, kann man sich den Sehenswürdigkeiten des Berges widmen.

Nach rechts lädt ein schattiger Weg zwischen eng stehenden Nadelbäumen dazu ein, ihn entlangzugehen. An ihm sind die Stationen des Kreuzweges Christi dargestellt, wie ich es bereits in katholischen Ländern, aber noch nicht in Griechenland gesehen habe. Dieser Weg, der an einem großen Kreuz endet, soll von den Italienern während der Besatzungszeit angelegt worden sein.

Wendet man sich dagegen nach links, wird Eintritt verlangt (aktuell sind es 6 Euros). Im Gegenzug kann man sich auf dem Gelände frei bewegen. Zu sehen sind ein Kloster aus byzantinischer Zeit. Der "Belfried" (wie es heißt) schien nicht mehr ganz standfest gewesen zu sein und ist derzeit eingerüstet. Die Anlage liegt direkt neben Tempelresten aus antiker Zeit (wahrscheinlich hat man die Steine verwendet).

Einige hundert Meter entfernt befinden sich Gebäude und Gebäudereste, die als "byzantine fortress" bezeichnet werden
.
Von hier oben hat man einen schönen Blick über die ganze Gegend zwischen Rhodos-Stadt und Flughafen, aber auch zur Mitte der Insel mit ihrem höchsten, über 1200 Meter hohen Berg sowie über das Meer mit kleineren Inseln und der türkischen Küste. Als Wanderer kann man sich zudem an den Dingen erfreuen, die direkt am Weg liegen, so beispielsweise an einer bunten Blumenpracht.

Geschrieben 22.04.2018, Geändert 23.04.2018, 3035 x gelesen.

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