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Anreise Symi (Teil 1)

Von Symi

Na dann, werde ich wohl auch einmal beginnen, einen Bericht über Symi zu schreiben und was bietet sich für den Beginn besser an als die Anreise. War es doch vor wenigen Jahren noch so, daß sich hier die erste riesige Unbekannte auftat. Eine Nacht auf Rhodos bei der Hin- oder Rückreise mußte man fast einplanen und nicht wenige gut ausgeklügelte Anreise-Manöver mit Nachtflug vom Ende der Welt landeten prompt im Wasser des Mandraki-Hafens, weil der Flieger Verspätung hatte oder die Hafenpolizei die Schiffe wegen Sturm nicht vom Anker ließ.

Nun, ich werde das Thema Anreise in eine Geschichte einpacken, in der ich auch eine Reihe von Entwicklungen beleuchten werde, die sich so in den letzten 30 Jahren um das Thema Anreise abgespielt haben. Eines hat sich seit den letzten 30 Jahren nicht verändert, Symi kann man nur per Schiff erreichen (wenn man nicht ein sehr guter Schwimmer, eine politische oder militärische VIP – die per Helikopter anreisen oder Jesus ist). Die Möglichkeit die Insel per Helikopter zu verlassen gibt es für den Notfall, den ich hier aber nicht an die Wand malen möchte.

Warum die Einheimischen auf Symi bevorzugt mit der Symi I oder Symi II reisen hat nicht unbedingt den Sicherheitsaspekt im Hintergrund, wie hier an anderer Stelle schon einmal beschrieben, aber dazu komme ich weiter unten noch einmal zurück.

Gehen wir 30 Jahre zurück, zu meinen ersten Besuchen auf Symi, da war es ganz und gar nicht einfach nach Symi zu kommen. Die einzige planmäßige Verbindung war damals die Piraeos Rhodos Fähre, die einmal wöchentlich einen Zwischenstopp auf Symi machte (und noch macht). Ansonsten war man auf Symi weitgehend von der Willkür der rhodischen Schiffslinien abhängig und diese wiederum bevorzugten es, ihre Schiffe für Tagesausflüge in das nahe gelegene Marmaris einzusetzen. Nur wenn der politische Haussegen zwischen Griechenland und der Türkei wieder einmal sehr schief hing und von einem auf den anderen Tag ein Anlaufen nach Marmaris verboten war, besannen sich die Reeder auch wieder der kleinen Symi und bedienten sie als Ausweichroute.

Bedenkt man nun, daß die Symioten als Volk der Schiffsbauer (das super schnelle Schiff „Argo“ geht auf Symi zurück) und berühmten Kapitäne derart von der Willkür einiger Reeder abhingen und ohne eigene Schiffe da standen, so erscheint es klar warum damals die A.N.E.S., eine Art Genossenschaft, gegründet wurde für die vermutlich die meisten Symioten Anteile gezeichnet haben und deren erstes Schiff die Symi I war und ist.

Nun, wer die alte Symi I mit der ursprünglichen Motorisierung noch kannte, kann ein Lied davon singen wie schwierig sie bei unruhiger See war und das Einparken auf Symi, damals unmittelbar vor den Cafeneion-Tischen von Pachos, war auch sehr oft eine willkommene Schau (weniger für die Mannschaft als für die Cafeneion Besucher). Inzwischen hatte auch Nikolaos (ein gebürtiger Symiote) seinen Jugendtraum verwirklicht und mit der Nikolas X (und das ist eigentlich das sicherste Schiff am Mandraki) vor gut 10 Jahren den Betrieb als Tagesboot aufgenommen.

Teil 2 folgt im nächsten Artikel

Geschrieben 27.02.2002, Geändert 27.02.2002, 3277 x gelesen.

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